Anabole Steroide ein wachsendes Problem im Breitensport 07 2003 Heftarchiv AMT
Anabolika bewirken eine erhöhte Retention von Wasser und Körpergewichtszunahme, was zu einem bis um 15% höheren Blutvolumen führt. Dies kann eine beträchtliche Erhöhung des systolischen Blutdrucks und der Pulsfrequenz verursachen, wobei Dauerschäden nicht ausgeschlossen werden können. https://takaconcept.com.my/tipps-zur-anpassung-ihres-steroidzyklus-fur/ Die Applikation anaboler Steroide begünstigen das Entstehen einer Kardiomyopathie (Erkrankung der Muskelschicht des Herzens), z.B. Einer Kardiomegalie (Herzvergrößerung) mit Herzhyperthrophie (Herzwanddickenzunahme) und Dilatation (Ausweitung, Ausdehnung) aller Herzhöhlen.
- Nebenwirkungen betreffen vor allem das Herz-Kreislauf- sowie das zentrale Nervensystem,, sie äußern sich beispielsweise in Schwitzen, Unruhe, Tremor und Tachykardie, da gerade bei hoher Dosierung gleichzeitig β1-Rezeptoren aktiviert werden.
- Soziokulturelle Standards betonen Muskularität, körperliche Kraft und Stärke.
- In einigen Fällen bleiben die Hormonlevel aber noch jahrelang niedrig, und Betroffene haben mit den Folgen des Hypogonadismus zu kämpfen [8].
- Gelegentlich werden auch Clenbuterol und Wachstumshormone zur Reduzierung des Körperfetts gleichzeitig verabreicht.
- Ist dieser Schritt vollzogen und stellt der Sportler beim Medikamentenabusus wenige Nebenwirkungen an sich fest, liegt eine Wiederholung des Abusus nahe.
- Die Androgene, zu denen Bodybuilder so gerne greifen, sind nur ein Teil davon.
Wenn die Dosis langsam erhöht und gegen Ende des Zyklus langsam wieder reduziert wird, spricht man vom „Pyramiding“. Die Dosierungen können dabei um das Zehn- bis Hundertfache gegenüber den für medizinische Zwecke verschriebenen Dosen liegen [2]. Üblicherweise setzt sich ein Stack aus intramuskulär injizierbaren Testosteron-Estern in Kombination mit Estern von Nandrolon, Trenbolon, Drostanolon oder Boldenon zusammen.
Anabole Steroide unter besonderer Berücksichtigung des kardiovaskulären Systems
Dies ist der Fall, da alpha-17-alkylierte anabole Steroide eher eine Cholestase verursachen, die den Cholesterinstoffwechsel beeinflusst. Ohne das bisher systematische Untersuchungen vorliegen, wird immer wieder von Androgen/ Anabolika-induzierten (künstlich hervorgerufen) verändertem Verhalten gesprochen. Anwender betonen psychische Effekte wie Euphorie, Halluzinationen, Größenwahn und vor allem Aggressivität. Bei zu hohen Dosen führt dies im Extremfall bis zu kriminellen Handlungen. Während der Applikation anaboler Steroide, aber vor allem nach Absetzen der Präparate lassen sich Depressionen, starke Stimmungsschwankungen, Angstzustände und Entzugserscheinungen beobachten.
Besser keine Langzeitmedikation mit Steroiden
Insbesondere das von mehreren Webseiten in naher Vergangenheit noch stark beworbene Novedex XT™ soll »dem Körper auf natürliche Weise helfen, die Testosteronproduktion zu steigern« (11). Wird das Wirkgemisch als Dianestrozol bezeichnet, so lässt sich die Zusammensetzung auch für Experten nicht nachvollziehen. Zwischenzeitlich wurde der Vertrieb von Novedex T™ im Internet eingestellt. Gleichermaßen war Metandienon in Deutschland als Arzneimittel Dianabol® im Handel, ist heute aber legal in der Bundesrepublik nicht mehr zu beziehen. In Polen und Rumänien, vor allem aber im Internet ist es jedoch käuflich zu erwerben. »Dianabol – Kein anderer Name hat die Bodybuildingwelt über einen so langen Zeitraum in Atem gehalten«, so ist im Web zu lesen (6).
1 spezifische Nebenwir kungen bei Männern
Daher lassen sich oftmals frühzeitige Herzinsuffizienzen (Leistungsschwächen des Herzens) und Herzinfarkte auf Anabolika zurückführen. Der anabole Effekt des Testosterons regt primär den Eiweißaufbau (Proteinsynthese), insbesondere im Skelettmuskel, an. Zur Steigerung der von vielen Menschen geradezu manisch betriebenen Stärkung der Muskelkraft wird auch das aus 191 Aminosäuren bestehende Polypeptid Somatotropin (Human Growth Hormon, HGH) eingesetzt.